Ob ein Höcker, zu grosse Nasenöffnungen oder eine hängende Nasenspitze, es gibt viele Gründe, über eine Nasen OP nachzudenken. In manchen Fällen sind es aber nicht nur ästhetische, sondern auch medizinische Gründe, die eine Nasenkorrektur nötig machen. Wenn etwa die Nasenatmung beeinträchtigt ist, kann dieses Problem zum Beispiel durch eine Begradigung der Nasenscheidewand oder eine Verstärkung des zu schwachen Flügelknorpels behoben werden. Auch durch das Abtragen eines zu grossen Muschelkopfes kann eine Verbesserung der Nasenatmung erreicht werden. Unter bestimmten Voraussetzungen können sich dann die Krankenkassen an den Kosten einer Nasen OP beteiligen. Eine Nachfrage bei der Versicherung bringt in diesem Punkt Klarheit.
Geht es ausschliesslich und eindeutig um kosmetische Korrekturen, beteiligen sich die Kassen nicht.
Die Schönheitschirurgie kann helfen, wenn der Patient mit der Form seiner Nase nicht zufrieden ist. In vielen Fällen geht es darum, einen Nasenhöcker abzutragen oder einen zu breiten Nasenrücken schmaler zu machen. Auch Operationen an der Nasenspitze gehören zu den vielfach gewünschten Korrekturen. So kann etwa eine hängende Nasenspitze angehoben oder in eine elegantere Form gebracht werden. Darüber hinaus sind viele Patienten mit der Grösse ihrer Nasenöffnungen unzufrieden und entscheiden sich deshalb für Schönheitsoperationen, bei denen die Öffnungen verkleinert werden.
Eine Operation an der Nase dauert in der Regel zwischen 1 und 2 Stunden. In komplizierten Fällen kann sich die Operationszeit auf bis zu 3-4 Stunden verlängern. Während der OP wird der Patient in einen Dämmerschlaf versetzt und lokal betäubt oder mit einer Allgemeinnarkose ruhig gestellt. Nach einer Nacht können die Patienten in der Regel die Klinik wieder verlassen. Während die Tamponaden bereits nach 24 Stunden aus den Nasengängen entfernt werden, muss der Gips am Nasenknochen etwa eine Woche lang getragen werden. Die Fäden am Nasensteg werden nach 4 bis 6 Tagen gezogen.
Wie bei jeder Operation kann es auch bei einem Eingriff an der Nase zu Blutergüssen und Infektionen kommen. In seltenen Fällen werden an der Nasenspitze Störungen der Sensibilität beobachtet, die bis zu 8 Wochen andauern können. In 5 bis 10% der OPs sind auf Grund von Über- oder Unterkorrekturen Nacharbeiten erforderlich.